Unsere Gemeinde St.
Ignatius stellt sich vor
Wer
sind wir?
Unser
Leitgedanke
Unsere katholische Gemeinde St. Ignatius entstand 1972 im Münchner Neubaugebiet Hadern. In der Gründungsphase fanden der Pfarrer und die ersten Gemeindemitglieder einen Leitgedanken: Die Kirche als „das wandernde Volk Gottes“ unter den Menschen. Gemeint ist, dass die Kirche als Gemeinschaft ständig auf dem Weg ist, um das Reich Gottes in der Welt sichtbar zu machen, indem wir auf die Botschaft Gottes hören und danach zu leben versuchen. Als Zeichen dafür entwickelte sie mit dem Architekten und den beteiligten Künstlern den Kirchenbau in Form eines runden Zeltes.
Unsere Art, den Glauben zu
leben
Unsere Gemeinde bietet den Menschen Raum, aus der Botschaft Jesu ihren Glauben zu leben und miteinander zu teilen.
Dabei versuchen wir, die Spannung zu halten zwischen Besinnung, religiösen Gesprächen und Einkehr einerseits und dem aktiven Tun in Veranstaltungen, gemeinsamen Unternehmungen und Arbeitskreisen andererseits. Der zentrale Ort, an dem beides zusammenkommt, sind unsere Gottesdienste. Sie lassen uns Kraft schöpfen für den Alltag. Sie wollen das Leben unserer Pfarrgemeinde wie auch das Leben jedes Einzelnen aufnehmen und widerspiegeln. Dies geschieht durch eine menschennahe Sprache in den Predigten, die von Klerikern und Laien gehalten werden. Als große Bereicherung sehen wir auch die abwechslungsreich gestalteten liturgischen Feiern, die bei verschiedenen Gelegenheiten von Haupt- und Ehrenamtlichen gemeinsam vorbereitet werden.
Was uns
ausmacht
Das Gesicht unserer Pfarrgemeinde wird geprägt durch die tätige Teilnahme und Mitwirkung Vieler. Dabei hat das ehrenamtliche Engagement in der Pfarrgemeinde St. Ignatius einen besonderen Stellenwert. Allen steht die Möglichkeit offen, sich mit kreativen Ideen einzubringen und an deren Verwirklichung mitzuarbeiten.
In unserem Pfarrzentrum trifft sich eine Vielfalt von Gruppen, die Menschen aller Altersstufen und in vielen Lebenssituationen Impulse geben können und ihnen Betätigungsfelder bieten. Kinder und Jugendliche können bei Aktivitäten in Gruppen Gemeinschaft erfahren, soziale Kompetenz erwerben sowie religiöses Leben und Erleben für sich entdecken.
Unser Blick über das Gemeindezentrum
hinaus – auf unser unmittelbares Umfeld
Wir als Pfarrgemeinde verstehen uns natürlich auch als Teil unseres Stadtviertels und sind interessiert am politischen, sozialen und gesellschaftlichen Leben, das sich dort abspielt, z. B. Bezirksausschuss, Wohnstift und Stiftsklinik Augustinum, Nachbarschaftshilfe... Mit unseren evangelischen Nachbargemeinden stehen wir in gutem Kontakt und Austausch. Dies zeigt sich vor allem in gemeinsamen Gottesdiensten.
Unser Blick über die Gemeindegrenzen
hinaus – auf Kirche und Welt
Als Teil der katholischen Gemeinschaft ist es uns wichtig, in Bezug auf Kirche, Glaubensfragen und globale Probleme eine Position auf der Grundlage der Botschaft Jesu zu finden. Dazu gehört auch, unseren Blick zu weiten für die Nöte, Bedrängnisse und Armut, aber auch Hoffnungen und Freuden der Menschen in der ganzen Welt (vgl. Gaudium et Spes 1). Sichtbar wird dies in der Partnerschaft und im engagierten Austausch mit Gemeinden in Brasilien und Indien.
Was
wollen wir?
Wir
wollen die Frohbotschaft der Bibel
sichtbar machen, indem wir sie entsprechend unserer jeweiligen Situation
und mit unseren Möglichkeiten in unsere Zeit
übersetzen, |
die Vielfalt der
Gemeindemitglieder wahrnehmen und als Gewinn für unser Leben
annehmen, |
Menschen unvoreingenommen
begegnen und die Einzelnen (sie) in ihrer jeweiligen Lebensweise ernst
nehmen, |
andere Menschen für die
Frohbotschaft begeistern und zur Mitarbeit in der Gemeinde
anregen, |
uns und anderen Fehler
zugestehen und so miteinander und voneinander
lernen, |
Gelegenheiten schaffen, bei
denen sich Menschen begegnen und kennen lernen, austauschen, miteinander
feiern und ein Stück ihres Lebens teilen können, |
die Gestaltung unserer
Gottesdienste und die Vorbereitung und Spendung der Sakramente immer neu
auf ihren Bezug zum Leben der Menschen befragen und darauf
abstimmen, |
Ehrenamtliche dazu
ermutigen, |
ihr Mitspracherecht in Kirche
und Gemeinde wahrzunehmen, Verantwortung zu
übernehmen, |
die konkrete Situation unserer
Gemeinde in Zusammenarbeit mit den Gremien und den Hauptamtlichen in den
Blick zu nehmen, gemeinsame Schwerpunkte festzulegen, Aufgaben zu
übernehmen und somit die Gemeinde zu gestalten, |
uns von kirchlichen Fragen
herausfordern lassen, einen Standpunkt finden und diesen auch hörbar
machen, |
in unseren Gremien und
Arbeitskreisen ein konstruktives Miteinander
fördern, |
sensibel sein für die
Bedürfnisse unserer Gemeindemitglieder und ihnen in seelischen und
körperlichen Nöten beistehen und Unterstützung
geben, |
das Leben in unserem
Stadtviertel mitgestalten indem wir |
zu aktuellen Fragen Stellung
nehmen, |
uns mit Entscheidungen der
politischen Gremien auseinander setzen und darauf Einfluss
nehmen, |
uns mit den vorhandenen
sozialen Kräften vernetzen, |
uns über andere
Glaubensgemeinschaften informieren, uns damit auseinander setzen und zu
einem friedlichen Miteinander beitragen. |
Wir wissen, dass wir entsprechend unserem Leitgedanken als Gemeinde ständig auf dem Weg sind, unsere Ziele zu erfüllen, aber auch, sie immer wieder auf ihre Brauchbarkeit und ihre Aktualität hin zu überprüfen und neu am Evangelium auszurichten. Von Zeit zu Zeit wird es notwendig sein, unsere einzelnen Ziele konkret daraufhin zu überprüfen, was wir erreicht haben.
So wünschen wir uns gemäß unserem
Kirchenpatron Ignatius von Loyola „in allen Dingen die
Freiheit des Geistes zu wahren, um zu sehen, wohin er uns
führt“.
Es
unterzeichnet: der Pfarrgemeinderat am 15.01.2004